Unser Weg
zum Hovawart
Wir sind
beide mit
Hunden aufgewachsen.
Arbeit, Familie und andere Hobbys haben es uns lange nicht ermöglicht, den Wunsch eines Hundes zu erfüllen. Aber es fehlte was. Kirstens Beharrlichkeit, nicht immer unanstrengend, verleitete Stefan zu dem Satz: „Finde eine Möglichkeit wie wir unseren Hund an den Arbeitstagen hundegerecht betreut bekommen.“
Es dauerte ein halbes Jahr, dann wurde eine Betreuung durch eine Hundetagesstätte präsentiert. Hier wird der Hund in ein „Rudel“ eingegliedert und ist dort während der Woche gut und artgerecht untergebracht.
Nun halfen keine Gegenargumente mehr.
Doch nun kam die viel größere Herausforderung, welcher Hund sollte es sein?
Fest stand:
- Er soll uns überall hin begleiten können
- Ein mittleres und ausgeglichenes Temperament haben
- Mittelgroßer bis großer Hund
- Kein Jagd- oder Hütehund
- Familienhund
- Lust an Bewegung und viel frischer Luft, aber kein Leistungssportler
- Möglichst kein „Modehund“, mit all seinen Randerscheinungen einer überzüchteten Rasse
- Keine Qualzucht
- Ein Welpe
Ein Welpe sollte es sein, um die Prägephase nutzen zu können, die Grundsteine für unsere Vorstellung eines Zusammenlebens mit Hund legen zu können.
- Kein Hund aus dem Tierschutz
Aufgrund unseres Freundeskreises mit vielen kleinen Kindern fiel schnell die Entscheidung: Es sollte kein Tierheimhund sein. Wir haben es uns nicht zugetraut einen Hund mit ungewisser Vorgeschichte an all die Wünsche heranzuführen.
Bis zu diesem Zeitpunkt stand tatsächlich noch keine Rasse fest.
Gerne hätte es auch ein Mischling sein dürfen. Hier standen wir vor den nächsten Herausforderungen. Bei Mischlingswelpen ist der Anschaffungszeitpunkt schwer planbar und dann war da das Internet.
Wie soll man hier seriös von unseriös unterscheiden? Es ist glaube ich jedem klar, wenn man einen Welpen sieht, kann man kaum so vernünftig sein, einen Hund nicht zu nehmen, wenn man feststellt, dass die Umstände fragwürdig sind. Und diese Geschäfte wollten wir auf keinen Fall unterstützen.
Gut, also doch ein Rassehund. Aber welche Rasse nun?
Nach Abwägung unserer Kriterien fiel dann dennoch die erste Wahl auf den Labrador.
Ganz ehrlich: Zunächst gescheitert ist es dann an der riesigen Auswahl. Wir waren schlichtweg überfordert aus dem übergroßen Angebot eine engere Auswahl zu treffen.
Im Dänemarkurlaub hatten wir ein Ehepaar mit einem schwarzmarkenen Junghovi getroffen. Wir hatten ein sehr nettes Gespräch mit den Besitzern, die uns von der Rasse vorschwärmten. Während des Gesprächs hat der Junghund alles gegeben, sich streicheln lassen und sich von der besten Seite gezeigt. Nach einiger Zeit sind wir weiter gegangen und haben uns gefragt: Hovawart warum nicht?
Also schlaumachen:
- Drei Farben
- Wachhund
- Starker Charakter
- Kein „will to please“
- Gerne auch ein „Sturkopf“
- Kein Anfängerhund
- Durchaus Dreck und Haare, manchmal Sabber (Hoviglitzer 😉 )
Und dann war es mal wieder das Gespräch mit einer Dame mit ihrem Junghund vorm Metzger. Eine Stunde später hatte ich Adressen von Vereinen und Züchtern, Ideen, Infos und Vorstellungen rund um den Hovawart. Und wie der
Zufall es wollte haben Stefan und ich die Dame und ihre Hundedame wenig später gemeinsam getroffen (DANKE an Anke und Freyka – wir haben uns wiedergetroffen und sehen uns jetzt regelmäßig zu ausgiebigen Spaziergängen).
Danach war klar, wir möchten einen Hovawart! Ostdeutsche Linie, also den robusten ursprünglichen Typ.
- möglichst kleine Hündin
- schwarzmarken
- kein Alphatier
Und wieder hatten wir Glück oder der Zufall meinte es extrem gut mit uns. Wir wollten die Züchter gerne
ohne Welpen kennenlernen um uns ein Bild zu machen. Der erste Anruf und der erste Besuch galt der Familie Faltin (Hovawarte von den Keilbergwiesen).
Nach fast 6 Stunden Besuch und unserer bestandenen Begutachtung durch deren Rüden Apollo war uns klar, aus diesem Zwinger wollten wir gerne einen Welpen (ich weise vorsichtshalber nochmal auf unsere Wunschkriterien hin 😉 ).
Nach viel Daumen drücken hat alles gut geklappt und Easy Emily hat am 22.11.2019 ihren ersten Wurf zur Welt gebracht. Erste Fotos haben wir schon am ersten Tag bekommen: Und von diesem ersten Tag an hatte es uns es uns die schwerste – und nicht gerade kleinste – blonde Hündin Grete angetan.
Wieder hatten wir Glück, denn Grete kam durch ihr mittleres Temperament und ihre Ausgeglichenheit wirklich in Frage. An dieser Stelle ein Hinweis, nicht das Äußerliche, sondern die Chemie und die Beobachtungen und Kenntnisse eines guten Züchters schaffen es, die richtigen Hund-Mensch-Teams zu bilden.
Seit Januar 2020 wohnt Grete nun bei uns. Wir genießen es und sind Marco und Denise Faltin dankbar für einen so tollen Hund. Das Hovifieber hat uns gepackt.